Dal nazismo al dopoguerra

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Dal nazismo al dopoguerra

Il legame tra l’ebreo Itzig Finkelstein e l’ariano Max Schulz diventa sempre più forte, finché Max finisce sotto il negativo influsso del crescente antisemitismo che si sta diffondendo anche fra gli abitanti di Wieshalle. A casa di Max si parla di Hitler, si leggono regolarmente lo “Stürmer” e il “Völkischen Beobachter” e la madre Minna osserva stupita la forte somiglianza del suo compagno al Führer. Slavitzki, fiero dell’eccelso paragone, si lascia andare a discorsi antisemiti, sputa non appena sente la parola Jude e sopra il lavandino, dove è solito urinare, appende ritagli di giornali che riportano frasi del tipo:

“Blut und Boden… die Verschwörung des internationalen Judentums… der beschämende Friedensvertrag von Versailles… die Schande des ersten Weltkrieges… weg mit der Zinsknechtschaft” [1]

e così via.

Nella primavera del 1932 il Führer si reca in visita a Wieshalle e tiene un lungo discorso davanti ad una folla in delirio. [2] Questo evento è molto significativo per la trasformazione di Max, il quale, dopo essersi tolto le vesti di vittima, entrerà nel Partito:

“Während des letzten Teils der großen Rede spürte ich heftiges Jucken. Mein Hintern! Dachte ich. Warum juckt der so? Und dann wurde das Jucken stärker, immer stärker, wurde zum brennenden Schmerz. Ich sah den gelben un den schwarzen Stock, sah auch das Glied Slavitzkis, und das hing am schwarzen und am gelben Stock, war ein Teil davon, grinste höhnisch, war ein Wahrzeichen meiner Ohnmacht. Pausenlos hämmerten die Worte des Führers in meinem Schädel: »Verflucht sei der Stock in der Hand des falschen Meisters. So der Stock aber den Meister wechselt…« Mir war ganz schwindlig. Ich spürte einen Kloß im Hals. Der würgte. Und den wollte ich ausspucken. »Selig ist der Stock in der Hand des wahren Meisters. Denn siehe…« Und da sagte ich zu mir: Ja, warum eigentlich? Jetzt ist’s aber genug. Und ich sagte zu mir Max Schulz. Du wirst den Hintern nicht mehr hinhalten. Höchste Zeit, daß du mal selber den Stock in die Hand nimmst, den gelben und den schwarzen.” [3]

La reazione di Max alle parole incantatrici del Führer è piuttosto comica: il peto indica, da una parte, un gesto d’approvazione del futuro carnefice, che spesso si esprime attraverso i propri istinti fisiologici, ma dall’altra parte, cela il giudizio dello scrittore che, nascondendosi dietro la comicità del suo personaggio, critica aspramente la società del tempo e l’operato di Hitler. L’assurdità di questa scena continua con l’errata interpretazione delle parole del Führer: Max pensa che i bastoni cui Hitler fa riferimento siano quelli con cui Slavitzki è solito picchiarlo, quindi, per uscire dal suo stato di vittima, non deve far altro che impossessarsi dei bastoni che sono “in der Hand des falschen Meister” Slavitski. Subito dopo una lunga riflessione, il narratore si rivolge direttamente al lettore per chiarire la questione dei bastoni di Slavitzki:

"Sie werden natürlich wissen wollen, ob ich Slavitzki den Stock wegnahm – ich meine – später - im richtigen Moment? […] Nein. Ich ließ ihm die Stöcke, denn sie waren alt und abgenutzt. Ebenso wie Slavitzki. Und schließlich, hatte nicht auch Slavitzki einen falschen Meister gekannt – irgendwann in seinem Leben? […] Und gab es denn wirklich nur einen Slavitzki in meinem Leben? Gab es nicht vielmehr viele Slavitzki? Und war nicht auch der liebe Gott ein Slavitzki? Einer mit einem Stock? Und gab es nicht außer »Seinem« Stock, dem Stock des unsichtbaren Slavitzki und dem gelben und dem schwarzen Stock des irdischen Slavitzki” [4]

Max acquista consapevolezza di sé e si rende conto che non è più necessario privare un uomo vecchio dei suoi logori bastoni e comunque nella sua vita esistono “Slavitzki” ancora più potenti da sconfiggere, uno di questi è Dio. Anche Dio è considerato un falso maestro, che, con un grosso bastone, percuote i suoi figli impotenti. Ancora una volta Hilsenrath mette in dubbio la bontà e giustizia divine e paragona provocatoriamente Dio ad un uomo come Slavitzki che, non bisogna dimenticare, era anche stato a sua volta accomunato a Hitler: se Dio è come Slavitzki e quest’ultimo è come Hitler, inevitabilmente Dio è accostato anche alla figura del Führer. [5]

Max, la madre e il patrigno si iscrivono al partito nazionalsocialista non tanto per convinzione, ma solamente per interessi pratici e materiali:

“Am Tage nach der Bergpredigt trat ich in die Partei des Sohnes der Versehung ein, wurde sozusagen Mitglied. Auch meine Mutter. Und auch Slavitzki, der kein Pole war sondern ein Deutscher. Slavitzki und ich ließen uns auch in den Kampfverban der SA einschreiben, beschlossen jedoch, mit dem Einkauf der vorgeschriebenen Stiefel und Uniformen zu warten, bis der Führer an die Macht kam – denn Stiefel und Uniformen kosteten eine Stange Geld – und eine Stange Geld ist eine Stange Geld – und man konnte nie wissen – und sicher ist sicher.” [6]

Max, quindi, non è un nazista convinto: egli è solamente un opportunista che desidera stare sempre dalla parte del potere. [7] L’odio per gli ebrei e, soprattutto per la famiglia Finkelstein, non è realmente sentito. Max non è un antisemita, non disprezza gli ebrei, bensì i deboli e i perdenti come il suo vecchio Io e siccome in quel momento gli ebrei rappresentano le fragili vittime, egli è “costretto” ad odiarli.

“»Was ist mit den Ratten?« fragte ich. »Laß die Ratten Ratten sein«, sagte Slavitzki »Der Führer hat nichts von Ratten gesagt.« »Aber von den Juden«, sagte ich. Und ich klappte die Hacken zusammen und sagte: »Der Herr hat sie verflucht. Und der Fluch ist gefangen. Ich aber bin gekommen, um ihn zu erlösen.«[…] »Er will die Juden ausrotten«, sagte ich. »Na und«, sagte Slavitzki. »Hast du vielleicht was dagegen?« »Ich habe nur an die Ratten gedacht« sagte ich »- an die Ratten in unserer Kellerwohnung. Wenn es keine mehr gibt in der Goethestraße und in der Schillerstraße - dann gibt’s doch genug freie Wohnungen?«[…] »Dann ziehen wir in Finkelsteins Wohnung«, sagte ich - »und dann sind wir die Ratten los.«[…] »Ich hab mich zwar an die Ratten gewöhnt«, sagte ich, »-hab auch immer mit ihnen gespielt. Aber einmal muß das ja aufhören.« »Klar«, sagte Slavitzki. »Es gibt auch zweibeinige Ratten«, sagte meine Mutter. »Klar«, sagte Slavitzki.” [8]

Anche il risentimento per la famiglia Finkelstein, come l’adesione al Partito, è dettato dall’opportunismo. Se gli ebrei saranno sterminati ci sarà più posto e Max potrà trasferirsi, insieme alla sua famiglia, in un appartamento più confortevole e pulito, dove non sarà costretto a convivere con i ratti. I ratti, nominati ripetutamente, hanno qui un duplice significato: da una parte rappresentano i roditori presenti nella cantina dove abita Max, con i quali ha sempre giocato e alla cui presenza si è ormai abituato, dall’altra sono un chiaro riferimento agli ebrei, che, secondo gli antisemiti, erano degli sporchi ratti, che diffondevano malattie e insudiciavano il territorio tedesco. Itzig, quindi, è uno “zweibeinige Ratte” con il quale Max si era abituato a giocare, ma alla fine, come sostiene lui stesso, bisogna maturare e smettere di giocare con i ratti.

Ben presto Max si rende conto che la divisa marrone delle SA [9] non gli conferisce più il potere di una volta e così decide di indossare quella nera delle SS:

“Ich war überzeugt, daß meine Mutter recht behalten und daß Deutschlands Zukunft auf keinen Fall braun, sondern schwarz sein würde. Ich wählte also schwarz. Einige Wochen nach der Liquidierung des »Großen Braunen« beschloß ich, Itzig Finkelstein, damals noch Max Schulz, mich zur SS versetzen zu lassen. Ich trat auch aus dem Tierschutzverein aus. Ich, Itzig Finkelstein, damals noch Max Schulz, hatte gewählt. […] Denn die SS, das war der Verband der Schwarzen Puritaner, die Elite des Neuen Deutschlands. Für Mäuschen wie den Max Schulz, die nicht wie Herrenmenschen aussahen, sondern wie Untermenschen… genau so und nicht anders… eben so aussahen, als ob die Ethik des Völkermords nicht kapieren würden… gar nicht kapieren… für die war der Eintritt in die SS alles andere als leicht.” [10]

Per entrare nelle SS, Max deve provare la purezza del proprio sangue:

“Mein Blut war nicht wässerig und mein Gesicht bloß verhext” [11]

Quando, nonostante i lauti guadagni, anche l’uniforme delle SS inizia a “scolorirsi”, Max sente nuovamente il bisogno di accrescere il proprio potere e uscire dall’anonimato:

“Ich selbst war damals bloß ein kleiner Fisch. Ich hatte mich dem Teufel verschrieben, hatte mich mit Stiefeln und Uniform ans Rad der Geschichte gehängt, aber mein »Gewicht« fiel nicht sonderlich ins »Gewicht«. Was ist schon ein kleiner Fisch? Und was ist schon eine Uniform? Und was sind schon ein Paar Stiefel? Aber Millionen kleiner Fische… mit Uniform und auch ohne… mit Stiefeln und auch ohne… all die kleinen Fische, die damals »Ja« sagten und sich mit mir ans große Glücksrad gehängt hatten – die brachten das Rad in Schwung.” [12]

Il “kleiner Fisch” viene preparato per compiere un’importante missione «salvifica” per la patria tedesca. Nel Novembre del 1938 partecipa alla Kristallnacht [13] ,durante la quale incendia anche il salone di Chaim Finkelstein. Nell’inverno del 1939, Max viene mandato in Polonia e durante la guerra diventa “finalmente” [14] un Massenmörder; si libera dell’etichetta di “kleiner Fisch”, diventando un personaggio illustre e, dopo un’iniziale difficoltà psicologica, abile nella tecnica di uccidere le proprie vittime:

“Wissen Sie, wie man 30000 Juden in einem Wäldchen erschießt? Und wissen Sie, was das für einen Nichtraucher bedeutet? Dort hab ich das Rauchen gelernt. […] Ich habe die Opfer am Anfang gezählt; das hab ich allerdings gemacht, so wie ich als Kind die Pflastersteine zählte beim Hinke- Pinke- Hüpfespiel- und man kann sich da ab und zu verzählen. Später ging das nicht mehr. Das war zu mühsam. […] In Laubwalde waren 200000 Juden. Wir haben sie alle umgebracht. 200000! Totzdem war das ein kleines Lager, denn die meisten Gefangenen wurden gleich nach ihrer Einlieferung kaltgemacht. Das war zu praktisch. Denn auf diese Weise hatten wir nie zu viele von ihnen zu überwachen. Wie gesagt: ein kleines Lager!” [15]

In queste parole si manifesta tutto il cinismo del personaggio, il carnefice Max Schulz è duro, freddo, impassibile, calcolatore: contare gli ebrei che uccide diventa per lui semplicemente un gioco, come quando da bambino contava le pietre del marciapiede. A lungo andare, però, il gioco diventa noioso, perché le vittime aumentano e rischia di perdere il conto. Questo macabro, cinico scenario chiude il primo libro del romanzo.

Il secondo si apre su un personaggio finora sconosciuto: Frau Holle, la cui funzione è molto importante perché, oltre a sostituire il lettore in qualità di “ascoltatore”, funge da intermediaria tra Max Schulz e il nuovo Itzig Finkelstein. Per cinque capitoli la narrazione si sposta su Frau Holle a Warthenau, e solamente nel sesto capitolo riappare la figura del protagonista. Günter Holle, marito di Frau Holle e compagno di Max a Laubwalde, è l’unico legame tra i due personaggi. L’abitazione di Frau Holle – ancora una volta una cantina [16] – diventa una sorta di confessionale dove per la prima volta Max rivela il suo crudele operato durante la guerra:

“Wir hatten verschiedene Methoden, […]. Manchmal erschossen wir die Gefangenen stehend… vor dem langen Graben stehend… in einer Reihe stehend… die guckten in den langen Graben, und wir erschossen sie von vorn. Zuweilen ließen wir sie lebendig in den Graben springen, befahlen ihnen, sich lang hinzulegen, und erschossen sie von oben. Das war meine Spezialität. Von oben nach unten. Vom Grabenrand. Wenn einer tot war, dann legte sich der nächste auf ihn rauf. Nur mußte das schnell gehen. Einer nach dem anderen.” [17]

Max spiega dettagliatamente il metodo di sterminio nel campo di Laubwalde, soffermandosi sulle sue “specialità”, tuttavia è giunto per lui il momento di lasciare il passato alle spalle, di mettere nuove radici e ricostruirsi una vita decorosa, magari con il contenuto del sacco che porta sempre con sé e custodisce gelosamente:

“Verdammt noch mal […] so ist das. Und das ist so und so. Und nicht anders. Und die toten Juden aus Laubwalde, die haben ihre Goldzähne ausgespuckt, damit ich’s ein bißchen leichter hab in diesem Leben. Vielleicht mach’ich was auf dem Schwarzmarkt. Vielleicht auch nicht. Aber eines Tages… ja… eines Tages… da mach’ich mir wieder einen Friseurladen auf. Pardon: ich meine… einen Friseursalon… einen richtigen Salon mit Schikanen. Und wenn man wieder fußgefaßt hat… und wieder jemand ist… und wenn die Leute sagen: der ist der und der… aber kein Vagabund… kein Herumtreiber… der ist ein Friseur… und verdient sein Geld mit seiner Hände Arbeit… und ein guter Friseur noch dazu… und was für einer… und Mitglied ist er auch… dort und dort […].” [18]  

Con il capitolo dieci inizia il lungo racconto della vita di Max Schulz dal momento della fuga dal campo di Laubwalde, fino al suo arrivo a Warthenau da Frau Holle:

“»Erzählen Sie mir doch, wie das war… an jenem Tag, als der Krieg zu Ende war.« »Es war noch nicht zu Ende«, sagte Max Schulz. »Nur für mich war es zu Ende. Und für Günter. Auch für die anderen von der SS in Laubwalde. Und auch für die Gefangenen. Dort! […] Ja… und das war so, […]. Am Tag zuvor. In Laubwalde: Da kriegte ich plötzlich Bauchschmerzen. Und sagte zu meinem Untersturmführer – ‘Untersturmführer! Ich melde gehorsamst, daß ich die Gefangenen nicht erschießen kann. Weil ich Bauchschmerzen habe!’ Und mein Untersturmführer sagte – ‘Dann schießen Sie sich gefälligst aus. Aber schnell!’ Und ich sagte – ‘ Das hab ich bereits getan. Aber das nützt nichts.’ Und mein Untersturmführer sagte – ‘Was ist los, Max Schulz?’ Und ich sagte – ‘Weil Warschau gefallen ist!’«“ [19]

Braccati dall’avanzata dei russi che si trovano a circa venti chilometri da Laubwalde, Max e gli altri uomini delle SS sono costretti a fuggire a gambe levate. Improvvisamente i due autocarri su cui viaggiano vengono fermati da un’imboscata dei partigiani, solo Max Schulz, che si era chinato a causa d’insopportabili dolori intestinali e il Lagerkommandant Hans Müller, riescono a salvarsi:

“Ich hockte neben Hans Müller, dem Lagerkommandanten. Und der hockte neben mir. Wir wurden nicht getroffen. Aber die anderen, die standen lachend im offenen LKW… stande ohne Deckung… hörten plötzlich zu lachen auf… sackten zusammen. Sie hatten mal sehen sollen, […] wie schnell ich meine Hosen hochzog. Noch nie in meinem Leben hab ich meine Hosen so schnell hochgezogen.” [20]

Questo episodio è meramente grottesco, Max Schulz, da perfetto picaro, riesce a salvarsi e ad evitare una morte atroce come quella dei suoi compagni, barbaramente assassinati, privati della volta cranica e dei genitali, solamente grazie ai suoi problemi viscerali. Il fortunato avventuriero sfugge anche la morte nella fredda foresta polacca, dove trova rifugio nella capanna della vecchia Veronja, una strega che lo picchia e lo obbliga a delle stancanti maratone di sesso:

“Plötzlich ging eines der Fenster auf. Ich sah ein Gesicht. Das Gesicht eines Hutzelweibes. Ein uraltes Gesicht. […] Die grinste wie ein Menschenfresser […] Sie prügelte mit Wucht und Präzision, stieß ihr meckerndes Lachen aus, wenn ich aufheulte, schien nie zu ermüden, […] Veronjas Mordgelüste sollten noch schlimmer werden. […] Und dann geschah es. Ich fing am ganzen Körper zu zittern an. Als Veronja das merkte, riß sie mir ruckartig die Hosen herunter, […] packte meine Schenkel, drückte sie fest an die Strohmatratze, fing selber zu zittern an, prustete, leckte ihre Lippen mit belegter Zunge, ließ klebrigen Speichel tropfen, murmelte irgendetwas, öffnete ihren schwarzen Kittel, beugte sich tiefer über mich, so tief, daß ihre Brüste… die vertrockneten, schwarzwarzigen… meine Haut berührten, streichelte meine Knie mit runzeligen Händen, streichelte meine Schenkel, streckte plötzlich die Finger aus, […] stieß wie unabsichtlich an mein Glied mit diesen alten Fingern, umklammerte, ließ nicht los.” [21]

La parentesi a casa di Frau Holle, subito dopo la guerra, è per Max una specie di Purgatorio, nel quale si prepara all’imminente metamorfosi. Egli si trova in una condizione di stasi, non a caso la città in cui abita Frau Holle (signora Inferno) è Warthenau (warten) [22] , tra il vecchio e il nuovo Io. Attraverso il racconto Max getta un ponte tra le sue due esistenze: Max Schulz non può più essere Max Schulz, ma non è nemmeno ancora diventato Itzig Finkelstein:

“Die Vorhölle, Die Max Schulz zu durchlaufen hat und die seiner Identiätsumwandlung nicht nur zeitlich vorangeht, sondern diese auch inhaltlich bedingt, lebt literarisch von einem starken Bezug auf deutsche Märchen- und Romantradition; gestaltet ist sie als ein erzählerisches Ineinander von Rettungsinsel und Ausgeliefertsein, körperlicher Erfüllung und Erniedrigung, verhaltener Zärtlichkeit und rohem Sadismus.” [23]

Frau Holle e la strega Veronja rappresentano questi contrasti: lo schema Gute- Böse è qua riproposto su un piano completamente diverso: mentre la vedova di un carnefice (Böse) offre un rifugio al fuggitivo, la polacca Veronja (Gute), anch’essa vittima dei nazisti, diventa una brutale persecutrice, che picchia e violenta la sua vittima (Böse). Il lettore, colpito dalla brutalità delle torture di Veronja, fatica a giudicare la situazione, non è in grado di decidere se mettersi dalla parte della vecchia, trasformatasi in carnefice, o da quella dell’assassino di migliaia di ebrei che, sottoposto a torture inimmaginabili, diventa una vittima. Solamente la consapevolezza che il sadismo di Veronja è rivolto ad un carnefice, può indurre il lettore alla scelta moralmente più corretta. [24] Grazie al ricordo di questa orribile avventura Max Schulz, il carnefice, ritrova la propria coscienza e si prepara a vestire i panni di Itzig Finkelstein, la vittima.

“[…] Dann kann die Sonne ruhig aufgehen frühmorgens… und abends untergehen… da schlaf ich mit reinem Gewissen.” [25]


[1] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., p. 40.

[2] Questa parte molto importante del romanzo verrà trattata dettagliatamente nel capitolo quinto. In questo paragrafo è importante conoscere la reazione di Max al discorso di Hitler e non tanto il contenuto o la risposta della folla.

[3] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., pp. 51-52.

[4] Ivi, p. 53.

[5] Cfr. E. Hilsenrath, Ich bin von Natur aus ein Einzelgänger und singe nicht gern im Chor, op. cit., pp. 52-53.

[6] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., p. 55. Questo passo del romanzo ricorda quello, in Die Blechtrommeldi G. Grass, in cui Matzerath, entrato nel partito, decide di comprarsi l’uniforme poco alla volta. Cfr., G. Grass, op. cit., p. 87.

[7] Cfr. C. Brecheisen, op. cit., p.173.

[8] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op.cit., pp. 56-57.

[9] “Slavitzki Uniform und meine die waren braun, oder, um genauer zu sein: hellbraun.” Ivi, p. 38. Le divise “hellbraun” indicano che Max e Slavitzki, in qualità di SA non sono solamente inferiori agli uomini delle SS, ma anche agli altri membri delle SA le cui divise sono “braun”. Daniel Jonah Goldhagen, nel saggio I volenterosi carnefici di Hitler, afferma che le SA sono sempre state rappresentate come un organizzazione di “canaglie in uniforme”, gente senza scrupoli, disumana, che viveva ai margini della società, gente piena di risentimento e animata da impulsi violenti. Cfr. D. J. Goldhagen, I volenterosi carnefici di Hitler. I tedeschi comuni e l’Olocausto, Arnoldo Mondadori Editore S.p.A., Milano 1997, p. 103. Max e Slavitzki, secondo questa descrizione, rappresenterebbero l’immmagine perfetta delle SA.

[10] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., p. 59. Max è un “Mäuschen” o, come si definisce spesso nel corso del romanzo, “ein kleiner Fisch”, un piccolo borghese incapace di comprendere l’etica del genocidio perpetrato dai nazisti. Secondo le intenzioni dei “grandi” del Partito e di Hitler, bisognava proprio giocare sull’ignoranza delle persone comuni come Max per realizzare il grande progetto di distruzione.

[11] Ibidem. Il concetto di razza escludeva assolutamente la possibilità che un ebreo potesse mai diventare un tedesco. Cfr. D. J. Goldhagen, op. cit., p. 72. Max con il sangue ariano e la faccia ebrea smentisce questa qualità immutalbile della razza, rivelando chiaramente la critica dell’autore, il quale anche se di origini ebraico- orientali si è sempre considerato un tedesco.

[12] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., p. 62.

[13] La cosiddetta Kristallnacht, fu la prima grande azione, autorizzata e organizzata, che segnò l’inizio della vera e propria persecuzione anche fisica degli ebrei d’Europa. Goldhagen scrive a proposito: “La notte del  9-10 novembre i tedeschi delle città, delle borgate e dei villaggi nell’intero paese furono svegliati dal rumore dei vetri infranti, dai bagliori e dal fetore delle sinagoghe che bruciavano, dalle grida d’agonia degli ebrei massacrati dai loro concittadini. L’entità delle violenze e delle distruzioni, l’enormità (rispetto ai criteri dell’epoca, in cui la situazione non era ancora del tutto precipitata) del salto di qualità operato in quella notte si riflettono nelle statistiche. Gli esecutori, soprattutto uomini delle SA, ammazzarono circa cento ebrei e ne trascinarono altri trentamila nei campi di concentramento; incandiarono e demolirono centinaia di sinagoghe, quasi tutte quelle che non erano ancora state distrutte; e fracassarono le vetrine di circa 7500 negozi e magazzini ebraici, da cui il nome «Notte dei cristalli».” D. J. Goldhagen, op. cit. p. 107.

[14] Max si rende conto di parlare un po’ troppo e di dilungarsi con discorsi inutili che potrebbero spazientire il lettore: “Aber ich halte Sie unnötig auf. Stimmt’s? Sie wollen doch wissen, wann ich zum Massenmörder wurde? Also: Ich, Itzig Finkelstein, damals noch Max Schulz, werde versuchen, mich so kurz wie möglich zu fassen. Sie haben keine Geduld mehr. Und ich auch nicht.”  E. Hilsenrath, DerNazi & der Friseur, op. cit., p. 67.

[15] Ivi, pp. 69-70.

[16] “Schade, dachte Max Schulz… Schade daß man’s nur von unten sehen kann… und nicht von oben… aber das hier ist ein verdammter Keller.  »Weißt du«, hatte sein Stiefvater Slavitzki mal zu seiner Mutter gesagt, »weißt du, Minna … wenn wir mal reich sind, dann werden wir aus dem Keller ausziehen. Ein Keller, Minna, das ist nicht für einen Friseur. Das ist was für einen verdammten Schuster. Der guckt nämlich gern zum Kellerfenster aus. Der zählt die Schuhe der Leute, die draußen vorbeigehen. Der guckt sich die Absätze an und Sohlen mit und Sohlen ohne Löcher… Aber das ist nichts für einen Friseur. Ein Friseur… Minna…der soll über die Straße wohnen.«” Ivi, p. 117.

[17] Ivi, p. 109.

[18] Ivi, p. 162.

[19] Ivi, p. 122.

[20] Ivi, p. 126.

[21] Ivi, pp. 132-142.

[22] Cfr. A. Graf, op. cit., p. 143.

[23] Ibidem.

[24] Cfr. ivi, pp. 142- 143.

[25] E. Hilsenrath, Der Nazi & der Friseur, op. cit., p. 162.

 



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